TURNIERSCHRANKEN IN ITALIENISCHEN BERGEN GEGEN TOURISTENMASSEN
Die Bewohner der Dolomiten in Norditalien haben ein Drehkreuzsystem in den Bergen eingerichtet, um der Touristenflut entgegenzuwirken.
Die Dolomiten in Norditalien gaben bekannt, dass sie ein Drehkreuzsystem in den Bergen eingerichtet haben, da sie aufgrund des Einflusses der sozialen Medien jeden Tag mehr Touristen empfangen. Carlo Zanella, Präsident des Alpenvereins Alto Adige, erklärte, dass sie insbesondere Reisephänomene für diese Situation verantwortlich machen. Zanella betonte, dass diese Personen die Zahl der Touristen in der Region erhöhen und die Naturgebiete ernsthaft schädigen, und sagte, dass 'Influencer'-Konten geschlossen werden sollten.
Die Anwohner gaben an, dass ein Großteil der Besucher Privatgrundstücke durchquert, um das beste Foto zu machen, und dass sie begonnen haben, Maßnahmen gegen diese Situation zu ergreifen. Obwohl italienische Gesetze den freien Zugang zu Naturparks garantieren, gaben die Landwirte an, dass sie Drehkreuze installiert haben, für die eine Gebühr von 5 Euro für den Zugang zu beliebten Orten erhoben wird, und dass sie bisher keine offizielle Warnung erhalten haben.
Der ehemalige Nationalathlet Georg Rabanser sagte, dass sie die Drehkreuze als Protestmittel sehen: "Jeden Tag gehen unzählige Menschen über unser Land und hinterlassen Müll. Dies war ein Hilferuf", sagte er.
Die Bevölkerung der Region nannte die in Venedig an Wochenenden erhobene Eintrittsgebühr von 10 Euro als Beispiel und schlug vor, diese Gebühr für die Dolomiten, die 2009 zum 'Weltkulturerbe' erklärt wurden, auf 100 Euro zu erhöhen.