REISEBUDGETS STEIGEN, BELIEBTHEITSKARTE WIRD NEU GEZEICHNET

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Laut dem neuesten Bericht der ETC ist Spanien im Frühjahr/Sommer 2025 das viertreisefreudigste Land Europas. Während die Reisedauer und die Ausgaben steigen, gibt es einen Rückgang bei traditionellen Mittelmeerzielen, während das Interesse an Osteuropa wächst.


Europäische Touristen suchen nach neuen Routen: Spanien in den Top 4


Laut dem von der European Travel Commission (ETC) veröffentlichten Bericht Intra-European Travel Sentiment Monitor ist Spanien das viertreisefreudigste Land Europas im Frühjahr/Sommer 2025. Nach Polen (80 %), dem Vereinigten Königreich (79 %) und den Niederlanden (75 %) planen in Spanien 75 % der Bürger, in den kommenden Monaten zu verreisen.


Reisedauer verlängert sich, Budgets steigen


Obwohl die Reiseabsicht in Europa insgesamt mit 72 % um 3 Punkte gegenüber dem Vorjahr gesunken ist, zeigt sich, dass Touristen dazu neigen, ihren Urlaub zu verlängern und mehr auszugeben. Europaweit planen 42 % derjenigen, die im Sommer 2025 einen Urlaub planen, einen Aufenthalt von 7 bis 12 Nächten. Diese Zahl entspricht einem Anstieg von 11 % gegenüber 2024.


Auch die Reisebudgets steigen entsprechend. 30 % der Teilnehmer planen, zwischen 1.501 und 2.500 Euro pro Person auszugeben, während 17 % voraussichtlich mehr als 2.500 Euro ausgeben werden. Diese Zahlen bedeuten einen Anstieg von 7 % bzw. 2 % gegenüber 2024.


Rückgang im Mittelmeerraum, Anstieg in Osteuropa


Laut dem Bericht ist das Interesse an den Mittelmeerländern um 8 % gesunken, während alternative Routen wie Österreich, Bosnien und Herzegowina, Albanien, Belgien und Bulgarien um etwa 1 % gestiegen sind. In Osteuropa insgesamt stieg die Reiseabsicht im Jahresvergleich um 3 %.


Dennoch werden die südlichen und mediterranen Destinationen Europas auch in diesem Frühjahr und Sommer 41 % der europäischen Touristen anziehen. Insbesondere beliebte Ferienorte und Resortgebiete werden zu 53 % bevorzugt, während 35 % planen, weniger bekannte Orte anzusteuern.


Junge Leute investieren in Luxus, ältere Menschen in Komfort


Bei den Reiseausgaben entfällt mit 27 % der größte Anteil auf die Unterkunft; gefolgt von Speisen und Getränken mit 20 % und Aktivitäten am Zielort mit 16 %. Die Altersgruppe der 18- bis 24-Jährigen bevorzugt es, mehr für Shopping (15 %) und luxuriöse Erlebnisse (11 %) auszugeben. Reisende über 55 Jahre legen aufgrund komfortorientierter Präferenzen ein größeres Budget für Unterkunft (33 %) und Speisen und Getränke (24 %) fest.


Rückgang der finanziellen Sorgen


Finanzielle Sorgen sind nach wie vor eines der Haupthindernisse für Reisen in ganz Europa. Es gibt jedoch einen allmählichen Rückgang dieser Hindernisse. Der Anteil derjenigen, die sich aufgrund der Inflation über steigende Reisekosten Sorgen machen, ist im Vergleich zum Vorjahr um 6 % auf 17 % gesunken, während der Anteil derjenigen, die ihre persönliche finanzielle Situation als Grund anführen, auf 14 % gesunken ist.


Laut ETC-Präsident Miguel Sanz "unterstreichen diese Daten den starken Wunsch des europäischen Touristen nach Reisen. Die Urlaubsdauer, die Ausgabebereitschaft und die Motivation, neue Orte zu entdecken, deuten auf eine starke Rückkehr der Nachfrage hin. Dieser Trend bietet die Möglichkeit, den Tourismus nicht nur auf traditionelle Zentren zu beschränken, sondern ihn durch eine ausgewogenere Verteilung zu steuern."